10 Tipps für deinen ökologischen Garten
Der Frühling ist für das Erwachen der Natur bekannt. Die Bäume und Wiesen werden wieder grün und überall blühen Blumen. Aber wie kann man einen so schönen blühenden Garten auf ökologische Weise erreichen? Auf was gilt es zu achten bei der Gestaltung des Gartens? Wir haben für dich 10 Tipps zusammengestellt, um deinen Garten nicht nur schön, sondern auch ökologisch zu gestalten.
01
Kaufe torffreie Blumenerde
Blumenerde besteht zu 90% aus Torf. Dieser muss abgebaut werden, wobei große Mengen CO2 freigesetzt und Moore beschädigt werden. Auch wenn Torf hilfreiche Eigenschaften für unseren Garten mitbringt, ist es möglich und sinnvoll in der Blumenerde auf ihn zu verzichten.
02
Ökologische Schädlingsbekämpfung
Insbesondere an Bäumen und anderen Gehölzen können sich über den Winter Schädlinge wie Läuse oder Milben ansiedeln. Oftmals werden diese durch ein Spritzen bekämpft. Nutze dafür unbedingt natürliche Mittel und keine Chemikalien, um so die Schäden für das gesamte Ökosystem möglichst gering zu halten.
03
Gib der Wildnis etwas Raum
Auch wenn ein schön gemähter, unkrautfreier Rasen in unserer Gesellschaft zu einem ideal gehört, ist er als Lebensraum für Tiere weitestgehend wertlos. Indem du einfach ein Stück deines Gartens der Wildnis überlässt, kannst du Insekten und kleinen Säugetieren einen Rückzugsort bieten und dort wilde Gräser und Kräuter wachsen lassen.
04
Pflanze tierfreundliche Gartenhecken
Oftmals verwenden wir in unseren Gärten die Kirschlorbeerhecke, die ökologisch jedoch nur wenig zu bieten hat. Sinnvoller sind tierfreundliche Hecken, wie Liguster oder Gartenbambus. Zudem solltest du zwischen der Hecke auch anderen Pflanzen einen Platz geben. So können Vögel, Igel und Eichhörnchen von der Hecke profitieren.
05
Verwende samenfestes Saatgut
Samenfest bedeutet in diesem Fall, dass du die Samen deiner Pflanzen ernten und im nächsten Jahr erneut verwenden kannst. So brauchst du nicht ständig neue Samen kaufen und die Pflanzen können sich in ihrer natürlichen Weise vermehren. Zudem behalten die Jungpflanzen zudem die Eigenschaften der Elternpflanzen. Samenfestes Saatgut kannst du in verschiedenen Onlineshops kaufen.
06
Nutze ökologischen Dünger
Anstatt Mineraldünger oder Chemikalien zu verwenden, kannst du ganz einfach natürlichen Dünger herstellen. Lege einen Kompost mit deinen biologischen Abfällen an und nutze diesen als Dünger für deinen Garten. Alternativ kannst du auch auf Kaffeesatz zurückgreifen. Weitere tolle Alternativen, um organischen Dünger selbst herzustellen findest du z.B. bei PurGrün.
07
Nutze Regenwasser
Insbesondere in den immer trockener werdenden Sommern ist es wichtig Ressourcen, vor allem Wasser, zu sparen. Um das zu erreichen und trotzdem einen blühenden Garten zu haben, ist es sinnvoll Regenwasser zu sammeln. Dafür kannst du z.B. Regentonnen verwenden oder sogar eine Regenwasserzisterne.
08
Setze auf Recycling
Selbstverständlich kannst du auch Recyclingmaterialien nutzen, um deinen Garten zu verschönern. Alte Gießkannen kannst du als Blumentöpfe verwenden und alte, kleine Fensterrahmen als Kletterhilfen. Hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt.
09
Wähle regionale Pflanzen
Wenn du in deinem Garten insbesondere heimische Pflanzen setzt, hat das gleich mehrere Vorteile. Diese Pflanzen kommen mit den Bedingungen gut zurecht und benötigen entsprechend weniger Pflege. Zudem trägst du zum Schutz heimischer Arten bei und bietest damit auch heimischen Tieren ein Nahrungsangebot, dass dringend benötigt wird. Mit welchen heimischen Pflanzen du Schmetterlingen eine Freude machst, erfährst du in diesem Artikel von PurGrün.
10
Gebe Früh- und Spätblühern einen Platz
Damit Bienen und andere Tiere möglichst das ganze Jahr über Nahrung und Rückzugsorte finden, solltest du in deinem Garten eine bunte Mischung aus winterfesten Pflanzen, Früh- und Spätblühern verwenden. Und nicht nur die Tiere haben was davon, sondern auch du: einen immer grünen und bunten Garten. Übrigens: Auch Imkern im eigenen Garten ist möglich und besonders interessant, wenn der eigene Garten bereits ausreichend Nahrung bietet.