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Hilfe für Machenje – Nachhaltige Landwirtschaft für eine bessere Zukunft

Sambia gehört zu den Ländern mit der höchsten Ernährungsunsicherheit weltweit. Besonders in ländlichen Regionen kämpfen die Menschen täglich ums Überleben. In Machenje, einem kleinen Dorf, leben die Bewohner noch in traditionellen Lehmhütten – doch die Nahrungsmittelknappheit ist allgegenwärtig.

Unser Projekt setzt genau hier an: Gemeinsam mit der lokalen Gemeinschaft helfen wir durch die Spende von Maissamen, damit sich die Dorfbewohner langfristig selbst versorgen können. Unser Ziel ist es, nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, Wasserknappheit entgegenzuwirken und eine Zukunftsperspektive zu schaffen.

Hier erfährst du, wie alles begann und wie wir gemeinsam Hoffnung nach Machenje bringen.

2023 – Der Startschuss: Eine Reise, die alles verändert

Im November 2023 reiste Tilo nach Sambia. Ursprünglich führte ihn seine Leidenschaft für das Rafting auf dem Sambesi-Fluss dorthin, doch ein Besuch in Machenje sollte sein Leben – und das vieler anderer – nachhaltig verändern.

Dank seines sambischen Freundes „Big Ben“ lernte er die Dorfgemeinschaft kennen. Die Menschen dort leben einfach, doch ihr größtes Problem war offensichtlich: Hunger. Jedes dritte Kind in Sambia ist mangelernährt, und auf dem Land ist die Situation oft noch dramatischer.

Als wir fragten, was sie am dringendsten benötigten, war die Antwort klar: Maissamen. Kein Geld, keine Kleidung – sie wollten die Möglichkeit, ihre eigene Nahrung anzubauen.

Die erste Spende: 170 kg Hoffnung

Noch während der Reise kaufte Tilo in Livingstone die ersten 170 kg Maissamen. Das Saatgut wurde ins Dorf gebracht und während der Regenzeit ausgesät. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer:

  • Der Mais keimte und wuchs – ein Hoffnungsschimmer.
  • Doch als die Regenzeit vorbei war, fehlte Wasser zur weiteren Bewässerung.
  • Das Ergebnis: keine Ernte.
  • Trotz dieses Rückschlags war klar: Wir müssen weitermachen!

2024 – Ein neuer Anlauf trotz Herausforderungen

Auch im Jahr 2024 konnten wir erneut Maissaatgut spenden. Das Dorf machte sich mit neuer Entschlossenheit an die Aussaat – doch die Herausforderungen blieben:

  • Die Menschen waren motiviert, doch die unzureichende Wasserversorgung setzte ihnen erneut Grenzen.
  • Während der Regenzeit wuchs der Mais vielversprechend heran.
  • Doch als die Trockenzeit kam, wurde deutlich: Ohne eine langfristige Bewässerungslösung kann keine sichere Ernte gewährleistet werden.

​​​​​​​Alle Pläne, Wasser dauerhaft auf die Felder zu bringen, scheiterten an den logistischen und finanziellen Herausforderungen vor Ort. Doch aufgeben war keine Option.

2025 – Neue Wege in Machenje

Durch die Unterstützung der Stiftung Erdheilungsplätze konnten in Machenje in diesem Jahr wieder wichtige Impulse gesetzt werden. Dabei wurde die Unterstützung auf die Schulen und die Kinder ausgeweitet - denn Sie sind die Zukunft des Stammes. Die Kinder erfahren die Verbindung zur Mutter Erde, die uns alle versorgt und glücklich macht.

Die Kinder der Schulen Machenje und Songwe sowie das Ebenezer Waisenhaus erhielten Schulmaterialien, Kleidung, Spielzeug und Hygieneartikel. Darüber hinaus wurden Tomaten- und Spinatsamen verteilt, um die Kinder direkt an Gärtnerei und nachhaltige Landwirtschaft heranzuführen. Der entstehende Schulgarten soll zum Lernort und zur Grundlage einer besseren Ernährung werden.

Auch die älteren, alleinlebenden Dorfbewohnerinnen und -bewohner erhielten Unterstützung in Form von Maismehl (Millie Meal).

Ein zentrales Zukunftsprojekt ist die Verbesserung der Wasserversorgung:
In der Dorfmitte befindet sich mittlerweile ein Brunnen, an dem nun eine Solarpumpe installiert werden soll. Von hier aus sollen drei Wasserleitungen in die verschiedenen Dorfteile führen – rund 2,5 Kilometer insgesamt. Damit erhält Machenje langfristig Zugang zu sauberem Wasser, mehr Unabhängigkeit und Sicherheit.

So wächst in Machenje ein nachhaltiges Beispiel dafür, wie Hilfe zur Selbsthilfe aussehen kann – mit Bildung, Gemeinschaft und der Kraft der Erde.

Warum dieses Projekt so wichtig ist

Die Menschen in Machenje haben kaum Zugang zu staatlicher oder internationaler Hilfe. Ihre einzige Möglichkeit ist es, sich selbst zu versorgen. Doch ohne Saatgut – und ohne Wasser – ist das nahezu unmöglich.

5 kg Maissaat reichen aus, um eine Familie ein Jahr lang zu ernähren. Das kostet nur etwa 10 Euro – das entspricht dem Preis eines Cocktails in Europa.

Für den Preis eines Cocktails kann eine Familie in Machenje ein Jahr lang überleben.

Unser Ziel ist es nicht nur, kurzfristig Nothilfe zu leisten, sondern langfristige Lösungen zu finden, um die Abhängigkeit von Spenden zu verringern. Dazu gehört insbesondere:

  • Weiteres Saatgut kaufen – nicht nur Mais, sondern auch andere robuste Pflanzenarten
  • Bewässerungslösungen entwickeln, um den Wasserzugang unabhängig von der Regenzeit zu verbessern
  • Nachhaltige Anbaumethoden fördern, um die Böden langfristig fruchtbar zu halten

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