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Hitzewellen & Dürreperioden

Grundsätzlich freuen sich die meisten über schöne Sommertage, an denen die Sonne scheint und keine Wolke am Himmel zu sehen ist. Aber die zunehmenden Temperaturen sind besonders im Sommer spürbar – Hitzewellen werden immer alltäglicher. Die Folgen des Klimawandels betreffen auch Länder wie Deutschland, die eher für gemäßigte Temperaturen bekannt sind. Seit 27 Jahren werden in Deutschland im Sommer zu warme Temperaturen gemessen. Im Juli diesen Jahres wurden bis zu 38,8° Celsius gemessen. Gleichzeitig kam es neben enormen Hitzepeaks jedoch auch zu Starkregen- und Hagelgewittern. Ein wechselhaftes Wetter mit extremen Ausmaßen, wie es in den letzten Jahren immer mehr wird.

Ab wann spricht man von einer Hitzewelle?

Hitzewellen haben keine einheitliche Definition. Hitzesommer können in Region A als ungewöhnliche Belastung wahrgenommen werden und in Region B normal sein.

Ein Beispiel: 4 Tage mit über 30 °C in Oslo entsprechen eher einer Hitzewelle als 4 Tage mit über 30°C auf Mallorca.

In Deutschland wird von einer Hitzeperiode gesprochen, wenn die Temperatur 5 Tage lang über 30° erreichen und tagsüber nicht unter 25°C fallen.
 

Welche Gefahren bringen Hitzewellen mit sich?

Mit den hohen Temperaturen entsteht auch eine höhere Belastung für Natur und Mensch. Vor allem die Risikogruppen, wie Menschen ab einem Alter von 65 Jahren, kranke Menschen und Kinder leider unter ihnen. Gesundheitliche Folgen können ein Sonnenstich, eine Hitzeerschöpfung oder sogar ein lebensbedrohlicher Hitzschlag sein. Dabei können auch Tropennächte (Temperaturen dauerhaft über 20°C) eine starke Belastung für den Körper bedeuten. 

Der urban-heat-island-Effekt

In Städten sind die Auswirkungen von Hitzewellen besonders groß. Der urban heat island Effekt (Wärmeinseleffekt) verstärkt Hitzewellen innerhalb der Städte. Dies liegt vor allem an der beinahe flächendeckenden Versieglung und Bebauung. Regen läuft auf den versiegelten Flächen sofort ab und verdunstet nicht. Der dunkle Asphalt heizt sich an warmen Tagen durch direkte Sonneneinstrahlung stark auf, was vermehrt Tropennächte hervorruft. Der Effekt wird durch Abgase und Abluft durch Klimaanlagen etc. weiter verstärkt. In großen Städten staut sich dadurch die Luft. Kaltluftschneisen fehlen, wodurch zu wenig Luftaustausch möglich ist.

Der Temperaturunterschied zwischen Stadt und Uzmland kann an heißen Tagen bzw. Nächten bis zu 10 °C betragen.

Wie gehen wir mit Hitzewellen um?

Hitzewellen stellen zunehmend eine Gefahr für Mensch und Tier dar. Geeignete Maßnahmen zu entwickeln ist daher entscheidend. Zunächst muss ein Bewusstsein bei den Menschen geschaffen werden. Verlässliche Kommunikationswege, die vor allem die Risikogruppen rechtzeitig mit den nötigen Informationen versorgen, müssen eingerichtet werden.

Einige Städte wie Köln haben unter Mithilfe des Deutschen Wetterdienst Hitzereaktionspläne entwickelt. Diese beschreiben, wie der Alltag während einer Hitzebelastung angepasst werden soll. Weitere Maßnahmen sind bauliche Anpassungen. Zum Beispiel bewusst Kaltluftschneisen einzuplanen oder bauliche Verschattung zu schaffen. Die wirkungsvollste Maßnahme ist und bleibt jedoch das Entsiegeln von Flächen in städtischen Gebieten. Bebaute und geteerte Flächen müssen wieder renaturiert werden. Die Begrünung von Flächen erhöht die Luftqualität und begünstigt eine Auskühlung.

Städte sind bereits fast flächendeckend versiegelt. Gegenden, die bisher noch unberührt sind, müssen daher geschützt werden. Das betrifft besonders den ländlichen Raum.

Was kann Ich gegen Hitzewellen tun?

Wir haben drei Tipps, wie du aktiv gegen die Risiken durch steigende Temperaturen vorgehen kannst:

  1. Im Akutfall müssen Menschen aus den Risikogruppen  gewarnt und ggf. entsprechend versorgt werden. Dafür muss das notwendige Wissen über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten vorhanden sein.
  2. Gemäß dem Sprichwort „Jeder möchte die Welt verbessern und jeder könnte es auch, wenn er nur bei sich anfangen würde“ kannst du in den eigenen Garten und Vorgarten schauen. Inwiefern sind die Flächen begrünt und entsiegelt?  Auch Dächer können für Begrünungen ein guter Standort sein.
  3. Um bisher unversiegelte Flächen zu schützen, kannst du Naturschutz-Organisationen wie uns unterstützen. Egal, ob durch Spenden, Mithilfe oder Bekanntmachung. Jede Organisation und natürlich auch wir, freuen uns über Hilfe.

Mit Blick in die Zukunft wird die Gefährdung von Hitzewellen für Mensch und Natur immer mehr zunehmen. Wir von der Stiftung Erdheilungsplätze erwerben Flächen und geben sie der Natur zurück. Dafür bauen wir Wege zurück, helfen Bächen in ihre natürlichen Bahnen und sorgen für unversigelten, freien Boden.

Und natürlich kannst auch du unsere Arbeit unterstützen. Werde Erdhelfer und hilf uns bei konkreten Projekten oder unterstütze uns als Fördermitglied aktiv mit deinen Beiträgen. Wir freuen uns über jeden Mitstreiter auf unserer Mission!

Schützen wir unsere gemeinsame Welt, durch aktiven Naturschutz.

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