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Für weniger Monokulturen!

Wusstest du, dass Monokulturen aus Gründen der Wirtschaftlichkeit entstanden sind? Und das, obwohl sie gar nicht unbedingt ertragsreicher sind und dramatische Folgen für die Natur haben?
In diesem Blogbeitrag erfährst du mehr über Monokulturen in Land- und Forstwirtschaft, ihre Vor- und Nachteile und warum und wie wir für mehr Vielfalt in der Natur kämpfen.

Monokulturen in der Landwirtschaft

Definition

In der Landwirtschaft versteht man unter einer Monokultur das Anbauen von nur einer Sorte über mehrere Jahre hinweg. Meist geschieht das auf großen Flächen. Bekannte Beispiele dafür sind z.B. Kaffeeplantagen, oder auch Roggen- und Maisfelder.

Vorteile

Entstanden sind Monokulturen insbesondere aufgrund ihrer Vorteile bei der Ernte und Vermarktung. Wenn nur eine Sorte angebaut wird, können große Maschinen für die Ernte genutzt werden. Zudem sind auch dieselben Vertriebswege immer wieder nutzbar. Auch ermöglicht der Anbau in Monokulturen eine Spezialisierung auf eine Sorte.

Nachteile

Die Nachteile sind heutzutage allerdings noch bedeutender. Ackerflächen auf denen Monokulturen angebaut werden sind anfälliger für Erosionen durch Wind und Wasser. Zudem kommt es zu einer einseitigen Nähstoffverarmung. Die meisten Pflanzen brauchen unterschiedliche Mengen an Nährstoffen. Wird also immer dieselbe Pflanze angebaut, werden einige Nährstoffe stärker verbraucht als andere. Auch eine erhöhte Gefahr für einen Schädlingsbefall entsteht bei Monokulturen. Diese Umstände haben einen erhöhten Pestizid- und Düngemitteleinsatz zur Folge. Große Mengen Dünger und Pestizide schaden langfristig dem Boden und auch dem Grundwasser – und somit Tier und Mensch.

Auch weitere Probleme wie das Bienensterben können zumindest teilweise auf den Anbau in Monokulturen zurückgeführt werden. Zudem handelt es sich insbesondere bei dem Anbau von Mais, eher um einen Anbau zur Futtermittelherstellung für die Massentierhaltung oder für Biosprit. Nahrungsmittel werden in diesem Fall nur selten gewonnen.

Monokulturen in der Forstwirtschaft

Definition

Die Definition einer Monokultur in der Forstwirtschaft ist grundsätzlich ähnlich. In diesem Fall werden darunter Waldgebiete verstanden, die (fast) ausschließlich von nur einer Sorte besiedelt sind. Im Falle von Wäldern sind das besonders häufig Fichtenwälder. Diese wurde in den vergangenen Jahrzehnten nach dem Prinzip von Carlowitz gepflanzt, der das erste Prinzip der Nachhaltigkeit prägte. Nach diesem darf aus den Wäldern nur so viel entnommen werden, wie auch wieder nachgepflanzt wird.

Vorteile

Die Vorteile einer Monokultur mit Nadelbäumen wie Fichten und Douglasien lag darin, dass diese Arten besonders schnell wachsen und einen hohen Ertrag bringen. Industriell wurden sie in Reih und Glied gepflanzt. So gelang es innerhalb kürzester Zeit ganze Wälder zu ersetzen und somit auch die Produktivität zu steigern.

Nachteile

Auch in Deutschland sind solche Nadelwälder weit verbreitet. Doch die Monokulturen mit nicht heimischen Arten haben spürbare Nachteile. Die Nadeln verdichten den Boden. Zudem halten sie Stürmen und Unwettern nicht stand. Mit einem einzigen Sturm werden so ganze Waldgebiete vernichtet. Zusätzlich sind auch hier Monokulturen besonders anfällig für Schädlinge. Insbesondere der Borkenkäfer hat in den letzten Jahren große Gebiete in deutschen Wäldern irreparabel geschädigt.

Wir kämpfen für mehr Vielfalt

Die negativen Folgen von Monokulturen, egal ob in Landwirtschaft und Forstwirtschaft sind mittlerweile hinlänglich bekannt. Und die Kehrtwende wird auch von der Politik immer mehr unterstützt. Für uns geht das aber nicht schnell genug! Mit unseren Erdheilungsplätzen schaffen wir nicht nur einen Ausgleich für die ökonomische Nutzung der Natur, wir fördern auch heimische Arten und mehr Vielfalt. Auf unseren Wiesen wachsen z.B. auch Obstbäume, was in der konventionellen Landwirtschaft aufgrund des Mähens nicht möglich ist. Auch Ackerkräuter und Wildblumen dürfen hier gedeihen. In unseren Wäldern entnehmen wir invasive, fremde Arten und forsten stattdessen heimische Arten auf. So entstehen Mischkulturen, die den Boden und das Wasser schützen und zudem auch heimischen Tieren ein Zuhause bieten.

Werde selbst aktiv

Auch du kannst mehr Vielfalt in der Natur unterstützen. Fange bei dir selbst an! Hinterfrage beispielsweise dein Einkaufsverhalten und versuche mehr regionale und saisonale Produkte von kleinen Betrieben zu kaufen. Auf kleinen Flächen werden Monokulturen kaum angebaut, denn die Ernte mit großen Maschinen lohnt sich an dieser Stelle nicht. Auch Bio-Produkte können ein guter Schritt sein, ebenso wie das Reduzieren von Fleischkonsum. Denn besonders für Futtermais werden in Deutschland noch Monokulturen angebaut.

Oder du beginnst in deinem Garten: Lasse auch hier mehr Vielfalt zu. Beispielsweise kannst du auf einem Stück deines Gartens wilde Blumen wachsen und gedeihen lassen, darüber freuen sich auch die Bienen. Sorge für Abwechslung durch verschiedene Blumen und auch Bäume in deinem Garten. Und besonders wichtig: Achte darauf heimische Arten zu pflanzen, die sich auf den Böden deiner Region auch wohlfühlen und dementsprechend auch weniger Pflege brauchen.
Und natürlich kannst du auch unsere Arbeit unterstützen. Werde Erdhelfer und hilf uns bei konkreten Projekten oder unterstütze uns als Fördermitglied aktiv mit deinen Beiträgen. Wir freuen uns über jeden Mitstreiter auf unserer Mission!

Schützen wir unsere gemeinsame Welt,
durch aktiven Naturschutz.

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