
Wie wir neue Erdheilungsplätze finden – und was sie so besonders macht
Was ist ein Erdheilungsplatz überhaupt?
Erdheilungsplätze sind naturnahe Flächen, die dauerhaft aus Nutzung genommen werden. Ziel ist es, natürliche Dynamiken zuzulassen – für Biodiversität, Stille und Selbstregeneration. Die Stiftung Erdheilungsplätze erwirbt solche Flächen bundesweit und schützt sie langfristig.
Die erste Begegnung mit der Wildnis
Jede Erstbegehung ist ein Moment der Entdeckung. Wir betreten Neuland – im wahrsten Sinne des Wortes. Ob verwilderte Wiese, lichter Wald oder ehemaliges Militärgelände: Der erste Eindruck zählt. Und oft ist es die Stille, die am stärksten spricht.
Worauf wir achten: Naturzustand & Potenzial
Bei der Begehung analysieren wir Bodenbeschaffenheit, Vegetation, Wasserführung, Altlasten und vorhandene Strukturen. Alte Bäume, Feuchtzonen, seltene Arten oder die Abwesenheit menschlicher Eingriffe sind klare Pluspunkte.

Von Brombeeren und Biotopen
Nicht jede Fläche ist auf den ersten Blick ein Paradies. Manchmal dominieren Brombeersträucher oder Neophyten wie Roteiche das Bild – wie in Warnstedt. Aber genau hier beginnt unsere Arbeit: durch gezielte Pflege entsteht Raum für heimische Artenvielfalt.
Mit GPS und Intuition: Flächensuche als Abenteuer
Flächenkoordinaten helfen – meistens. Doch der Weg durch dichtes Gestrüpp, Umwege und gelegentliche Orientierungsprobleme gehören dazu. Die Suche nach Erdheilungsplätzen ist nicht immer romantisch, aber immer lohnend.
Warum wir diese Arbeit lieben
Jede Fläche erzählt ihre eigene Geschichte. Und jede Erstbegehung ist der Auftakt für etwas Großes: die Rückkehr von Wildnis in unsere Kulturlandschaft. Die Begeisterung für diese Orte verbindet uns – und motiviert uns, noch viele weitere Erdheilungsplätze zu entdecken.