
Ahorn zurück – Buchen voraus: Pflegeeinsatz am Erdheilungsplatz Wegberg
Naturnahe Pflege für mehr Waldvielfalt
In Wegberg liegt einer der Erdheilungsplätze mit besonderem Potenzial. Damit sich hier langfristig ein stabiler, naturnaher Laubwald entwickeln kann, war ein gezielter Pflegeeinsatz notwendig.
Im Fokus: die jungen Buchen – und ihr größter Konkurrent auf der Fläche: der Ahorn.
Warum der Ahorn weichen musste
Der Aufwuchs von Ahornbäumchen war in einigen Bereichen so dominant, dass die lichtliebenden Buchen kaum eine Chance auf Durchkommen hatten. Vor allem die kräftigeren Ahorn-Exemplare wurden deshalb gezielt entnommen. Auf Haufen im Wald abgelegt, bleiben sie im Kreislauf des Waldes und bieten künftig Mikrohabitate für Pilze, Insekten und Kleintiere.
Ein grüner Teppich: Labkraut als Bodendecker
Um die frei gewordenen Stellen zu begrünen und Bodenerosion vorzubeugen, wurde an mehreren Stellen Wald-Labkraut gepflanzt. Der zarte, aber robuste Bodendecker ist nicht nur optisch reizvoll, sondern ökologisch wertvoll – er schützt den Boden, bietet Lebensraum für Insekten und ergänzt das natürliche Bild des Waldes.
Das Labkraut wurde mit viel Sorgfalt angegossen – in der Hoffnung, dass es gut anwächst und den Platz dauerhaft bereichert. In den nächsten Wochen wird genau beobachtet, wie es sich entwickelt.






Teamarbeit mit Herz und Erfahrung
Ein besonderer Dank gilt Gisela Stotzka, die mit ihrem fachlichen Know-how und großem Engagement an unserer Seite war. Ihr Blick fürs Detail und ihr praktischer Rat waren eine große Bereicherung für diesen Tag.
Und zwischendurch: süße Stärkung mit Logo
Natürlich durfte bei all der Arbeit auch das gemeinsame Genießen nicht fehlen. Sabine hat selbstgebackene Muffins mitgebracht – mit einem essbaren „Erdheilungsplätze“-Logo aus Papier. Nicht nur lecker, sondern auch ein echter Hingucker (siehe Bild 😉)!
Fazit: Kleine Eingriffe – große Wirkung
Dieser Tag in Wegberg hat gezeigt, wie viel man mit einfachen Mitteln und einem klaren Ziel erreichen kann. Mit der richtigen Pflege wird der Erdheilungsplatz weiter zu einem stabilen, vielfältigen Naturraum heranwachsen. Und manchmal beginnt echter Wandel einfach mit einer Gießkanne, etwas Labkraut – und einem Muffin in der Hand.