
Wildnis erleben – Unterwegs zu neuen Erdheilungsplätzen
Aufbruch in die Wildnis: Start in Wachtberg
Am Morgen des 12. Mai 2025 begann unsere zweitägige Reise zu besonderen Naturorten. Von der Windmühle in Wachtberg aus machten wir uns auf den Weg in Richtung Nordosten – zu einer Waldfläche nahe Holdorf in Mecklenburg-Vorpommern, die das Potenzial hat, ein echter Erdheilungsplatz zu werden.
Erster Halt: Wildnisfläche bei Holdorf
Die rund 42 Hektar große Fläche begrüßte uns mit frischem Frühlingslicht und einer beeindruckenden Vielfalt: Laub- und Nadelbäume, Feuchtstellen, Senken und alte Baumbestände – alles Zeichen einer beginnenden natürlichen Dynamik. Mit einem laufenden Förderantrag setzen wir uns dafür ein, diesen Ort dauerhaft der Wildnis zurückzugeben.
Zwischenstopp: Warnstedt im Harz
Am Abend erreichten wir die nächste Fläche bei Warnstedt. Die untergehende Sonne ließ das Gelände in warmem Licht erscheinen. Brombeeren, Birken und Roteichen prägen derzeit das Bild – doch mit Geduld und Pflege kann hier ein vielfältiger, heimischer Laubmischwald entstehen. Der Zauber dieses Übergangs war bereits deutlich spürbar.
Tag 2: Erdheilungsplätze im Fokus
Der zweite Tag begann sonnig und voller Vorfreude. In Zehbitz erkundeten wir ein einzigartiges Biotop mit alten Erlen und Eschen. Wassergräben und stille Wiesen schenkten uns das Gefühl, an einem Ort tiefen Friedens zu sein. Diese Fläche ist bereits geschützt und darf sich weiter frei entfalten – ein Rückzugsort für Wildnis.
Hohenweiden: Lebensräume im Wandel
Zwei weitere Flächen bei Hohenweiden rundeten unsere Reise ab. Früher genutzt, heute stillgelegt – die Natur beginnt hier langsam, sich selbst zurückzuholen. Zwischen alten Strukturen entstehen erste Lebensräume. Die Besonderheit: Beide Flächen liegen in Überschwemmungsgebieten und bieten wertvolle Rückzugsorte für Flora und Fauna.
Fazit: Naturschutz mit Abenteuerfaktor
Zwei Tage voller Eindrücke, Natur und Entdeckungen liegen hinter uns. Die Suche nach den Flächen war nicht immer einfach – manche Koordinaten führten uns auf Umwege, durch dichte Vegetation und zu kleinen Überraschungen. Doch genau das macht diese Arbeit aus: Mit Neugier, Geduld und Hingabe Orte finden, an denen Wildnis wieder wachsen darf.